Die Bocholter Energie- und Wasserversorgung GmbH (BEW) wandelt im Ortsteil Liedern insgesamt 39.767 m² Grünland zu einem klimastabilen Mischwald um. Die beiden Teilflächen befinden sich nördlich des Wasserwerks und sind zusammen größer als der Bocholter Langenbergpark. Gestern trafen sich BEW-Geschäftsführer Jürgen Elmer, der Bocholter Bürgermeister Thomas Kerkhoff sowie der CDU-Fraktionsvorsitzende Gisbert Bresser, um symbolisch den letzten Jungbaum der gegenwärtigen Aufforstungsaktion einzupflanzen.
Die Wiederbewaldung erfolgt auf Initiative der Bocholter CDU-Fraktion, die hierzu im Oktober 2023 einen entsprechenden Antrag zur Stadtverordnetenversammlung eingereicht hatte. Auf den vorgesehenen Wiesen sind inzwischen durch ein regionales Forstunternehmen mehr als 11.800 Jungpflanzen wie z. B. Traubeneiche, Ulme, Winterlinde, Bergahorn sowie verschiedene Straucharten ausgebracht worden. Zum Schutz gegen Wildverbiss errichtete das Unternehmen zudem rund 1.200 Meter Schutzzaun.
Durch die Aufforstung wird das wertvolle Ökosystem Wald rund um das Wasserwerk Liedern erweitert und somit ein wichtiger Beitrag zur Förderung von Artenvielfalt und Klimaschutz geleistet. Neben seiner ohnehin klimaverbessernden Funktion hat der Wald auch positive Auswirkungen auf die Grundwasserneubildung und trägt zur langfristigen Bindung von Kohlenstoffdioxid bei.
Das Konzept ist übrigens nicht ganz neu und baut vielmehr auf den positiven Erfahrungen aus einer ähnlichen Aufforstung südlich des Wasserwerks auf. Aus den Jungpflanzen, die bereits im Jahr 2006 auf rund 35.000 m² angepflanzt wurden, ist mittlerweile ein dichter Jungwald entstanden, auf dem sich auch gerne Rehwild aufhält. Das beigefügte Luftbild und Kartenmaterial zeigt die neue Aufforstungsfläche, die gelb markiert ist, sowie die bereits etablierte Waldfläche mit einer grünen Umrandung. Die gesamte Aufforstungsfläche ist somit mehr als fünfmal so groß wie der Berliner Platz vor dem Bocholter Rathaus.
